Erektionsprobleme sind schlimm genug – mit ihnen noch zum Arzt zu müssen, unglaublich unangenehm (wobei das mittlerweile auch online geht siehe: 121doc.de). Eine passende Diagnose ist jedoch unerlässlich, um Erektionsprobleme in den Griff zu bekommen und ihnen nachhaltig entgegenzuwirken.
Verschaffen sie sich einen Überblick darüber, welche Therapiemöglichkeiten bei Erektionsstörungen / erektiler Dysfunktion (ED) für sie infrage kommen und wo sie eine optimale Beratung bekommen.
Nicht immer müssen es Medikamente sein
Eine Tablette ist schnell genommen – aber teilweise ist diese eher schädlich als hilfreich. In vielen Fällen lässt sich die ED auch ohne die Einnahme von Medikamenten beheben. Um herauszufinden welche Therapiemöglichkeit am besten zu ihnen passt, sollte sie sich einer Untersuchung bei ihrem Arzt unterziehen.
Dieser kann sie persönlich beraten und eine individuelle Therapie für sie zusammenstellen. Inwiefern ihre Erektionsstörung beispielsweise medikamentös behandelt werden muss, durch eine Änderung ihrer Lebensgewohnheiten behoben werden kann oder eine Kombination aus beidem empfohlen wird.
Probieren sie erstmal folgende Alternativen
Beckenboden- und Schwellkörpertraining: Probieren sie Trainings aus, die den Beckenboden & Schwellkörper kräftigen. Schon einfache Übungen, die regelmäßig durchgeführt werden, können ihre Potenz erhöhen.
Übergewicht angehen und Bewegung fördern: Männer mit Übergewicht sollten ihre Ernährung umstellen und mehr Bewegung in ihren Alltag integrieren. Studien zeigen nämlich, dass eine gesündere Lebensweise schon nach wenigen Monaten hilft, der ED, aktiv entgegenzuwirken.
Dabei muss es auch nicht das Allround-Workoutprogramm sein – schon etwas mehr Bewegung im Alltag beispielsweise Treppensteigen oder kleinere Spaziergänge zeigen ihre Wirkung.
Alkoholkonsum einschränken: ein übermäßiger Alkoholkonsum kann ED begünstigen. Schränken sie ihren Konsum ein und greifen sie öfter zu gesünderen Alternativen.
Schlechten Schlaf vermeiden: versuchen sie öfter um die gleiche Zeit schlafen zu gehen und achten sie darauf, dass ihr Schlaf nicht durch äußere Einflüsse wie zu viel Licht oder Lärm gestört wird.
Penisringe benutzen: der Penisring kann nicht nur als Sexspielzeug, sondern auch als medizinische Hilfe eingesetzt werden, um eine härtere und länger anhaltende Erektion zu bekommen. Gerade bei einer leichteren ED ist das Toy eine effektive Hilfe.
Coachings oder Psychotherapie nutzen: oft haben Erektionsprobleme gar keinen physischen, sondern einen psychischen Background. Zu großer Leistungsdruck oder Stress können sich zu einer ED entwickeln.
Fakt ist:
Erektionsstörungen, die sich in einem frühen Stadium befinden, können häufig durch eine gesündere Lebensweise und einfache Änderungen im Alltag behoben werden. Lassen sie sich beraten oder probieren sie beispielsweise erst eine gesündere Ernährung in Kombination mit mehr Bewegung aus, bevor sie zur blauen oder gelben Pille greifen.
Weitere Therapiemöglichkeiten
Häufig werden auch Kombinationen aus unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten genutzt. Beispielsweise wird die Einnahme von Medikamenten aber zeitgleich auch ein gesünderer Lebensstil verschrieben, um die bestmöglichen Resultate zu erzielen.
Das Medikament, welches wohl am häufigsten eingesetzt wird, sin die sogenannten PDE-5-Hemmer (besser bekannt unter der Blauen Pille) . Dieses gibt es in unterschiedlichen Dosierungsformen. Sollten sie bereits alternative Therapiemöglichkeiten ausprobiert haben, die zu keinem oder zu einem unbefriedigenden Ergebnis geführt haben, kann eine medikamentöse Behandlung eine echte Alternative darstellen.
Operative Eingriffe
Auch operative Eingriffe, beispielsweise das Einsetzen einer Penisprothese, gehören zu den Behandlungsmöglichkeiten von schwerwiegenden Erektionsstörungen. Hier wird ein Implantat in den Schwellkörper eingesetzt, das zu einer Versteifung des Penis führt. Die Möglichkeit sollten sie jedoch erst in Betracht ziehen, wenn sie bereits die oben aufgeführten Alternativen ausprobiert haben.
Da die erektile Dysfunktion ein Problem ist, dass viele Männer betrifft, steht die Forschung natürlich nicht still. Dauernd werden neue Therapiemöglichkeiten wie beispielsweise Stammzellen- oder Stoßwellentherapien und neuartige Gele getestet. Diese befinden sich jedoch alle noch in den Kinderschuhen und bringen oft hohe Risiken und Nebenwirkungen mit sich. Lassen sie sich also unbedingt von ihrem Arzt beraten um die, am besten passende, Therapie-Strategie zu entwickeln.